Erfahrungen & Bewertungen zu Anita Schullerbauer
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Aufbruch Richtung Nachhaltigkeit

Aufbruch Richtung Nachhaltigkeit

Nicht mehr wegzudenken

Nach­haltig­keit, ein zentrales Thema

Nachhaltigkeit war schon in meinem Elternhaus eine große Selbstverständlichkeit. Es war ganz klar, dass Kleider geflickt und aufgetragen wurden, bis sie nur noch als Putzlappen taugten. Meine Mutter hatte als gelernte Köchin und Hauswirtschafterin immer den bestmöglichen Verbrauch aller Lebensmittel im Blick. Ein großer Gemüse- und Obstgarten machte uns fast zu Selbstversorgern. All dem haftete nichts Schlechtes an – wir empfanden das nie als Verzicht. Ganz im Gegenteil: Im Sommer jederzeit im Garten Karotten zu ziehen oder Erdbeeren zu naschen war purer Luxus für uns!

» Das änderte sich mit dem Erwachsenwerden «

Beruflich arbeitete ich in den Folgejahren in vielen Regionen Deutschlands und im Ausland. Ich war sehr ehrgeizig, wollte vorankommen und verlor dabei mein nachhaltiges Erziehungsbild ein wenig aus den Augen. Ich arbeitete viel, also wollte ich mir auch etwas leisten. Flugreisen, modische Klamotten, hochwertige Lebensmittel – manchmal war es zuviel des Guten!

» Der Perspektivenwechsel "back to the roots" war unspektakulär und schleichend «

Sommerurlaube in Regionen Europas, in denen Menschen ein einfaches und bescheidenes Leben führten, spiegelten mir meinen eigenen Überkonsum. Die Auseinandersetzung mit der Grausamkeit der Massentierhaltung führte definitiv dazu, dass ich seit 15 Jahren vegetarisch / vegan lebe. Ausserdem lebe ich gerne in der Natur und halte mich dort auf. Ob zu Fuß, auf dem Rad oder im Wasser – die Natur ist für mich Kraftort und Erholung zugleich. Und das muss so bleiben.

Die Konfrontation mit den näher kommenden Einschlägen des menschengemachten Klimawandels führte mir in den letzten Jahren immer deutlicher vor Augen, dass meine Kinder einem schwerwiegenden Erbe gerecht werden müssen, wenn ich – respektive unsere Generation – so weiterlebe/n. Ich begann, mich mit Themen wie Erderwärmung, Klimawandel und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Dabei wurde mir klar, dass wir dabei keineswegs zusehen müssen, wie sich unser Lebensraum schleichend zu unserem Nachteil verändert, sondern dass wir jederzeit aktiv werden können. Nein – MÜSSEN!

Marketing hatte über Jahrzehnte den wesentlichen Zweck, das monetäre Wachstum im Unternehmen voranzutreiben.

Klar: Unternehmer müssen Geld verdienen. Ich bin aber dennoch der festen Übrzeugung, dass es wichtigere – vielleicht sogar überlebenswichtigere – Werte gibt, denen wir uns einfach konsequent stellen müssen. Planet, people, profit – genau in diesem Ranking müssen wir unsere Aktivitäten ansetzen. Die Vitalität unseres Planeten steht an vorderster Stelle, denn ohne einen funktionierenden Planeten kann es keine funktionierende Gesellschaft und Wirtschaft geben. Ich glaube, das ist jedem von uns klar.

Nachhaltiges Marketing kann diesen dringend benötigten Sinneswandel bestens unterstützen.

Wir müssen über Vor-Bilder und Vor-Macher sprechen, um immer mehr Nach-Macher zu finden!

Anita Schullerbauer Speaker*in für Nachhaltigkeit